Heute habe ich gemeinsam mit meiner Klasse 8b und Frau Vorst während der Religionsstunde einen atemraubenden Besuch der Ausstellung: „Die Weiße Rose – Gesichter einer Freundschaft“, die in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Stadtlohn zu sehen ist, gemacht.
Ich persönlich fand die Ausstellung wirklich sehr interessant und zugleich spannend, weil ich hierbei viele Einzelheiten über die mutigen Taten der Mitglieder lesen und erfahren konnte. Sehr beeindruckend fand ich auch die verschiedenen Lebensläufe der Widerständler und die vielen persönlichen Briefe, die sie im Laufe ihres Lebens verfasst haben.
Aber auch die vielen Fotos haben mich oftmals zum Nachdenken angeregt, sodass ich mich noch besser in deren Lagen hineinversetzten konnte. So wird zum Beispiel auch darüber berichtet, was die Bündische Jugend war bzw. was sie getan hat und wie diese während der NS-Zeit bedrängt und nach einigen Jahren sogar ganz verboten wurde.
Ich bewundere die Mitglieder der Weißen Rose, die zu einem großen Freundeskreis aus Gleichgesinnten Freunden aus München, Stuttgart, Ulm, Saarbrücken, Freiburg und Hamburg zusammengefasst waren. Ihr gemeinsamer Ausgangspunkt war die absolute Ablehnung des Nationalsozialismus und um dagegen gemeinsam anzukämpfen, haben sie Flugblätter hergestellt und verbreitet. Auch ihre feste Entschlossenheit zu ihren Taten finde ich lobenswert. Obwohl sie wussten, dass sie durch ihre Taten ihr Leben aufs Spiel setzen, haben sie sich nicht unterkriegen lassen und immer weiter gemacht. So schrieb z.B. Hans Scholl in seinem Brief vom 28. Oktober 1941, dass dieser „Krieg“ im Grunde ein Krieg um die Wahrheit ist, und Will Graf schrieb in seinem Brief vom 26. September 1943, dass sie sich „Sicher in Gottes Hand fühlen, was ihnen auch begegnen möge, und jedes Geschick auf sich nehmen, denn sie wissen ganz klar, dass dies sein Wille ist“. Ich hätte sicherlich – gerade in der damaligen Zeit – nicht den erforderlichen Mut dazu gehabt.
Besonders traurig fand ich jedoch allerdings, dass sieben der wichtigsten Mitglieder ab Februar 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden, obwohl sie aus meiner Sicht genau das Richtige getan haben.
Umso besser finde ich es, dass unsere Schule nach den Geschwistern Scholl benannt worden ist. So geraten die Vorbilder der Widerstandgruppe der Weißen Rose nicht in Vergessenheit und erinnern daran – ja warnen uns immer wieder davor, wie grausam das Nazi-Regime war – und vor allen Dingen, dass so etwas Schlimmes auf gar keinen Fall erneut passieren darf, nämlich dass niemand durch Unterdrückung und Gewalt zu etwas gezwungen werden darf! Denn: „Es lebe die Freiheit!“