„Mit der Astra-Rakete zum Abi 2022!“, dieses Motto hatte sich der diesjährige Abiturjahrgang des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Stadtlohn gewählt. Nach einer Andacht unter der Leitung von Prädikantin Beate Tomischat und Pfarrer Jürgen Lürwer wurde in einer fröhlichen Feierstunde in der Stadthalle Rückschau gehalten. Der Schulleiter Jochen Wilsmann würdigte die Leistungen aller beteiligten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer, die zum Erreichen des Abiturs beigetragen hatten. Dass ein Drittel des Jahrgangs mit einem Durchschnitt von 1,9 und besser abgeschnitten habe sei Beleg für die Qualität ihrer Arbeit. Er wies auf das Band zwischen Eltern und Kindern hin, das sich nach dem erfolgreichen Abschluss zwar noch einmal deutlich verlängern werde, aber bei aller neuen Freiheit immer die Verbindung nach Hause bleibe.
Auch der Stellvertretende Bürgermeister Martin Kömmelt betonte, dass der Tag ein Anlass zu großer Freude sei und übermittelte die Glückwünsche vom Rat und der Verwaltung der Stadt Stadtlohn. Er lud die Abiturienten ein, lebenslang zu lernen, neugierig zu bleiben und sich einzumischen, gerne auch mit ehrenamtlichem Engagement in Stadtlohn und Umgebung.
Obwohl der Bürgermeister Berthold Dittmann sich wegen der Besiegelung der Städtepartnerschaft in Altlandsberg aufhielt, richtete er sich in einer Videobotschaft an den Jahrgang. Er gratulierte den Schülerinnen und Schülern und wünschte ihnen trotz sicherlich gemischter Gefühle zwischen Freude und Abschiedstrauer alles Gute und Gottes Segen.
Für die Eltern sprachen Carola Strack, Heinrich Strack und Wilfried Himmelberg. Auch sie beglückwünschten den Jahrgang und luden ihn ein, trotz der neuen Freiheiten nicht für immer abzuheben, sondern auch stets zu ihren Wurzeln zurück zu finden. Sie ermunterten die Absolventinnen und Absolventen, Mut für die Zukunft zu haben, Mut, auch mal Fehler zu riskieren, und Mut, sich für einen nachhaltigere, gerechtere und bessere Gesellschaft einzusetzen.
Anschließend trat die Stufenleitung ans Mikrofon um „ihren“ Jahrgang zu verabschieden. Mit launigen Anspielungen auf das Motto skizzierten Caro Bröckerhoff und Thomas Oelerich die Reise des Jahrgangs zum „Planeten Abitur“ und gingen auf unterhaltsame und besondere Erlebnisse ein. Raum nahmen auch die schwierigen Zeiten des Lockdowns und Distanzunterrichts ein. Jedoch hoben sie ausdrücklich hervor: das diesjährige Abitur ist kein billiges „Corona-Abitur“. Vielmehr betonten sie, wie sehr die Herausforderungen der vergangenen Jahre eine Leistung an sich über die „normalen“ Abituranforderungen hinaus darstellten. Diese Herausforderungen seien auch daran festzustellen, dass eine Schülerin der Veranstaltung per Videoübertragung von zuhause folgen musste.
Abschließend übernahmen die Stufenvertreter Merle Sicking und Anton Borgers das Rednerpult. Im Namen des Jahrgangs dankten auch sie allen Beteiligten für ihre Unterstützung und Leitung. Sie hielten Rückschau auf das Zusammenwachsen der Stufe über die Jahre hinweg und lobten, sich immer sicher und gut betreut gefühlt zu haben. Vor allem forderten sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auf, ihre Persönlichkeiten weiter auszubilden und nach der Schule nun auch der Welt ihren eigenen Farbton hinzuzufügen.
Nach der Übergabe der Abiturzeugnisse wurden zusätzlich noch besondere Leistungen gewürdigt. Victoria Schlinge erhielt eine Auszeichnung für besondere Leistungen im Fach Philosophie, ebenso für ihre Leistungen im Fach Physik, genau wie Dominik Efting und Paulina Hollad. Paul te Vrugt wurde jeweils für das beste Abitur in Physik und Mathematik geehrt sowie für die Erreichung der Bestnote 1,0. Auch Franziska Rothering erreichte diesen Traumschnitt.
Abends wurde das erfolgreiche Bestehen aller 70 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs gebührend gefeiert.